Dr. phil. Wil­fried Haßel­berg-Weyandt

⁓ Psy­cho­lo­gi­scher Psychotherapeut
Per­son­zen­trier­te Psycho­therapie

Per­son­zen­trier­te Psycho­therapie


Eine per­son­zen­trier­te Psycho­therapie ist eine Arbeits­ge­mein­schaft zwi­schen zwei Fach­leu­ten: der The­ra­peut ist Fach­mann für den Umgang von Men­schen mit Belas­tun­gen und Bedrü­ckun­gen, der Kli­ent Fach­mann für sich selbst. Der The­ra­peut weiß nichts von vorn­her­ein über den Kli­en­ten, son­dern ver­sucht, ihn zu ver­ste­hen; und indem er ihn zu ver­ste­hen ver­sucht, hilft er ihm durch sei­ne Fra­gen und Ein­drü­cke, sich selbst bes­ser zu ver­ste­hen.

Pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung und Tie­fen­ent­span­nung


Pro­gres­si­ve Mus­kel­an­span­nung nach Jacob­son ist ein leicht erlern­ba­res Ver­fah­ren zur Ent­span­nung des gan­zen Kör­pers. Sie wird hier erwei­tert durch ein beson­de­res auto­sug­ges­ti­ves Ver­fah­ren zur Tie­fen­ent­span­nung. Dies wird ver­mit­telt in einem Kurs von fünf Ein­hei­ten zu je 1½ Stun­den. Dazu gehört auch jeweils ein Erfah­rungs­aus­tausch nach jeder die­ser Übungs­ein­hei­ten.

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Psy­cho­lo­gi­sche Gesprä­che


Psy­cho­lo­gi­sche Gesprä­che sind mög­lich, wo see­li­sche Belas­tun­gen und Bedrü­ckun­gen vor­lie­gen, ohne dass es bis­her zu Stö­run­gen gekom­men ist, denen Krank­heits­wert bei­gemes­sen wird, sodass kei­ne psych­ia­tri­sche Dia­gno­se gege­ben ist, die eine eigent­li­che Psycho­therapie begrün­den. Sol­che psy­cho­lo­gi­schen Gesprä­che auf der metho­di­schen Grund­la­ge der per­son­zen­trier­ten Psycho­therapie haben pro­phy­lak­ti­schen Wert.

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Vor­trä­ge


Vor­trä­ge sind mög­lich über psy­chi­sche Stö­run­gen ins­ge­samt wie auch über ein­zel­ne Stö­run­gen:
Depres­sio­nen; Sucht, beson­ders Alko­ho­lis­mus; Koab­hän­gig­keit, Koal­ko­ho­lis­mus

«Psy­cho­the­ra­peu­ten sind umso wir­kungs­vol­ler, je mehr sie ihren Kli­en­ten die Frei­heit der Wahl las­sen kön­nen! Je mehr ich es dem Kli­en­ten über­las­se, sich für sei­ne psy­chi­sche Stö­rung zu ent­schei­den, des­to eher wird er die psy­chi­sche Gesund­heit wäh­len.»

Der Begrün­der der per­son­zen­trier­ten Psycho­therapie, Carl Rogers

zitiert nach: Petra Claas: „Wir haben uns spal­ten las­sen“ Unser Anteil an der Aus­gren­zung der Per­son­zen­trier­ten Psycho­therapie. In: Gesprächs­psy­cho­the­ra­pie und Per­son­zen­trier­te Bera­tung 3/22, S. 32–37 (53. Jahr­gang, Sep­tem­ber 2022)»

Per­son­zen­trier­te Psycho­therapie

Der psy­chisch gestör­te Mensch lei­det dar­an, dass er sich oder sei­ner Umwelt oder sei­ne Pflich­ten ver­zerrt wahr­nimmt. Dem zugrun­de lie­gen sehr oft Erleb­nis­se und Erin­ne­run­gen, die sehr schmerz­haft sind; wie er mit all­dem umgeht, ist für ihn oft sehr scham­be­setzt. Dar­um ist die ers­te Auf­ga­be des Psy­cho­the­ra­peu­ten, eine Atmo­sphä­re zu schaf­fen, in der der Mensch den Mut bekommt, sich zu erin­nern, eine Atmo­sphä­re des Ver­trau­ens, in der der Mensch wagt, das alles, was ihn bedrückt und was scham­be­setzt ist, auch aus­zu­spre­chen.

Dazu muss der The­ra­peut dem Men­schen mit Sym­pa­thie gegen­über­tre­ten, ihn akzep­tie­ren, wie er ist; und er muss ver­trau­ens­wür­dig sein, er muss sich offen zei­gen, darf nicht den Ein­druck erwe­cken, er ver­stel­le sich oder hege gegen­über dem Kli­en­ten ande­re Gedan­ken, als er es aus­spricht.

Per­son­zen­trier­te oder Kli­en­ten­zen­trier­te Psycho­therapie, oft auch ein­fach Gesprächs­psy­cho­the­ra­pie genannt, ist die The­ra­pie­form, die die­se Grund­be­din­gun­gen von wirk­sa­mer Psycho­therapie ganz in den Mit­tel­punkt ihres Vor­ge­hens und auch der The­ra­peu­ten­aus­bil­dung gestellt hat. In der tech­ni­schen Spra­che der per­son­zen­trier­ten Psycho­therapie spricht man von den Grund­va­ria­blen der The­ra­pie. Das bedeu­tet nicht, dass die­se Varia­blen Tech­ni­ken sei­en; viel­mehr bil­den sie die mensch­li­che Hal­tung, die nichts­des­to­we­ni­ger pro­fes­sio­nell ein­zu­üben ist, des The­ra­peu­ten gegen­über sei­nem Kli­en­ten. Die gera­de genann­ten Varia­blen nennt man Akzep­tanz und Authen­ti­zi­tät; als drit­te kommt Empa­thie hin­zu.

Die Akzep­tanz des The­ra­peu­ten bedeu­tet nicht etwa, alles was der Kli­ent sagt und treibt, für gut zu befin­den und unver­än­dert bestehen zu las­sen. Der Begrün­der der per­son­zen­trier­ten Psycho­therapie, Carl Rogers, schrieb:


«Psy­cho­the­ra­peu­ten sind umso wir­kungs­vol­ler, je mehr sie ihren Kli­en­ten die Frei­heit der Wahl las­sen kön­nen! Je mehr ich es dem Kli­en­ten über­las­se, sich für sei­ne psy­chi­sche Stö­rung zu ent­schei­den, des­to eher wird er die psy­chi­sche Gesund­heit wäh­len.»

Miss­bil­li­gung, Vor­wür­fe, Ermah­nun­gen füh­ren leicht dazu, sich zu ver­tei­di­gen, inner­lich abzu­schot­ten – und wenn das geschieht, dann ist hier der Weg zur Ver­än­de­rung ver­baut. Der Ver­zicht auf Bewer­tung durch den The­ra­peu­ten hat also den Sinn, den Kli­en­ten Mut zur Selbst­kri­tik zu machen.

Das ande­re, was zu Psycho­therapie gehört, ist Inter­es­se am Kli­en­ten als Men­schen, ist Neu­gier. Er muss ver­su­chen, den Men­schen zu ver­ste­hen; über die All­tags­neu­gier hin­aus sind dazu mensch­li­ches Ein­füh­lungs­ver­mö­gen, Empa­thie, und Fach­kennt­nis­se von Wert.

Ein Psychotherapeut kann Men­schen nicht „durch­schau­en“; er weiß von ihnen nur, was sie im zei­gen.

Eine per­son­zen­trier­te Psycho­therapie ist eine Arbeits­ge­mein­schaft zwi­schen zwei Fach­leu­ten: der The­ra­peut ist Fach­mann für den Umgang von Men­schen mit Belas­tun­gen und Bedrü­ckun­gen, der Kli­ent Fach­mann für sich selbst. Der The­ra­peut weiß nichts von vorn­her­ein über den Kli­en­ten, son­dern ver­sucht, ihn zu ver­ste­hen; und indem er ihn zu ver­ste­hen ver­sucht, hilft er ihm durch sei­ne Fra­gen und Ein­drü­cke, sich selbst bes­ser zu ver­ste­hen. So erar­bei­tet er alles mit ihm zusam­men.

Bio­gra­phie
Dipl.-Psych. Wil­fried Haßel­berg-Weyandt

Auf­ge­wach­sen bin ich in einer Arbei­ter­fa­mi­lie des Ruhr­ge­biets. Am Gym­na­si­um Petrinum in Dors­ten habe ich das Abitur abge­legt. Die Kennt­nis der alten Spra­chen und die Begeg­nung mit der Welt der Anti­ke haben mei­nen Blick über den Tel­ler­rand des Hier und Heu­te hin­aus gewei­tet.
Danach habe ich in Müns­ter Psy­cho­lo­gie, Völ­ker­kun­de und Päd­ago­gik stu­diert, das Diplom in Psy­cho­lo­gie erwor­ben, und dort bin ich pro­mo­viert wor­den. Schon im Rah­men des Stu­di­ums konn­te ich die Grund­aus­bil­dung in per­son­zen­trier­ter Psycho­therapie absol­vie­ren; seit­dem bin ich über­zeugt vom Wert die­ses The­ra­pie­ver­fah­rens.

Danach habe ich als Psychotherapeut gear­bei­tet vor allem in der Ehe‑, Fami­li­en- und Lebens­be­ra­tung in Det­mold, wo ich auch mei­ne The­ra­pie­aus­bil­dung abschlie­ßen konn­te und die Appro­ba­ti­on erlan­gen konn­te, sowie danach in der Sucht­fach­kli­nik Mag­da­le­nen­stift in Chem­nitz. In Det­mold war mein Schwer­punkt Depres­sio­nen, zudem Neu­ro­sen und psy­cho­so­ma­ti­sche Stö­run­gen, in Chem­nitz Alko­ho­lis­mus und, nament­lich bei der Arbeit mit Ange­hö­ri­gen, Koal­ko­ho­lis­mus.

Außer­dem habe ich als Dozent gear­bei­tet in Ein­rich­tun­gen der Erwach­se­nen­bil­dung, in der Kran­ken­pfle­ge­aus­bil­dung und in einem Pries­ter­se­mi­nar. 

Dipl.-Psych. (6. 4. 1979, WWU Müns­ter, Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land)

Dr. phil. (Pro­mo­ti­on 16. 5. 1985, Fächer: Psy­cho­lo­gie, Eth­no­lo­gie, Päd­ago­gik / WWU Müns­ter)

Psy­cho­lo­gi­scher Psychotherapeut (Appro­ba­ti­on 17. 3. 1999, Bezirks­re­gie­rung Det­mold, Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land)

Erlaub­nis zur Aus­übung der Heil­kun­de zum Zwe­cke der Aus­übung der Psycho­therapie ohne Bestal­lung (HPG; 10. 8. 87, Stadt Nord­horn, Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land)

Zer­ti­fi­kat in Kli­en­ten­zen­trier­ter Psycho­therapie (GwG, 26. 5. 2003)

Berufs­er­fah­rung in der Lebens­be­ra­tung – Schwer­punkt Depres­sio­nen, zudem Neu­ro­sen, psy­cho­so­ma­ti­sche Stö­run­gen);
in der Sucht­fach­kli­nik – Schwer­punkt Alko­ho­lis­mus und (Ange­hö­ri­gen­ar­beit) Koal­ko­ho­lis­mus

Berufs­er­fah­rung als Dozent für Psych­ia­trie in der Kran­ken­pfle­ge­aus­bil­dung und im Pries­ter­se­mi­nar sowie in der Erwach­se­nen­bil­dung

➜ Ich arbei­te zusam­men mit dem dem Blau­en Kreuz Chem­nitz
Gie­ßer­stras­se / Ecke Mar­kus­str., Chem­nitz

➜ Ich bin betei­ligt am Tria­log.
Tria­log / Psy­cho­sese­mi­na­re

➤ Der Tria­log

Der Tria­log ist ein Forum, in dem sich Men­schen mit drei­er­lei Hin­ter­grund begeg­nen: Men­schen, die von psy­chi­schen Stö­run­gen (vor allem Psy­cho­sen) betrof­fen sind, Ange­hö­ri­ge von Betrof­fe­nen und Fach­leu­te – Exper­ten aus eige­ner Erfah­rung, Exper­ten aus Mit­er­fah­rung und Exper­ten durch Aus­bil­dung und Beruf. Der Tria­log wur­de von einer psy­cho­seer­fah­re­nen Frau, Doro­thea Buck, und einem Psy­cho­lo­gen, Tho­mas Bock, gemein­sam gegrün­det. Dem­ge­mäß reden die Betrof­fe­nen, die Fach­leu­te und auch die Ange­hö­ri­gen auf glei­cher Ebe­ne mit­ein­an­der über The­men der Betrof­fe­nen und der Ange­hö­ri­gen. Die Fach­leu­te brin­gen ihr Fach­wis­sen da ein, wo es wei­ter­hilft, akzep­tie­ren dabei aber die Erleb­nis­se der Betrof­fe­nen so, wie sie sind, ohne den Anspruch, es bes­ser zu wis­sen.

Die Teil­nah­me am Tria­log ist ganz unver­bind­lich, kos­ten­los, ohne irgend­wel­che Ver­pflich­tung, ohne Anmel­dung, anonym.

In Chem­nitz fin­det der Tria­log etwa alle 6 Wochen mitt­wochs um 17.00. Er dau­ert 1½ Stun­den; danach bie­tet ein Imbiss noch die Gelegenheit,sich indi­vi­du­ell aus­zu­tau­schen.

Infor­ma­tio­nen zu Tria­lo­gen fin­den sich bei Tria­log / Psy­cho­sese­mi­na­re.

Kon­takt

Dr. Wil­fried Haßel­berg-Weyandt

Les­sing­platz 6, 09130 Chem­nitz

0371/2347354

wilfried@weyandt.de